TSV KK – Fussball I. Herren – 2:0 in Godshorn
Text: Gordon Wendlandt
Verdienter Derbysieg für den TSV Krähenwinkel/Kaltenweide
2:0 in Godshorn – Kunstmann und Houck treffen
Nahezu ein Jahr ist vergangen, seit die Lokalrivalen TSV Krähenwinkel/Kaltenweide und TSV Godshorn zuletzt in der Fußball-Landesliga aufeinandertrafen. Im September 2019 siegte Godshorn durch einen Treffer in letzter Minute mit 2:1 bei den Krähen. Letztgenannten ist nun, zwölf Monate später, die Revanche geglückt. Im September 2020 geht der Derbysieg an den Waldsee. Beide Teams waren zuvor mit Niederlagen in die neue Saison gestartet. Während sich die Rot-Blauen dem OSV Hannover geschlagen geben mussten, hatten die Grün-Weißen beim TSV Stelingen das Nachsehen.
Umso größer war die Bedeutung, die diesem zweiten Saisonspiel zukommen sollte. Und hätten die Krähen die Großchance gleich zu Beginn genutzt, vielleicht wäre die Partie anders verlaufen. Marcel Kunstmann hatte Kevin Malarowski in Szene gesetzt, der daraufhin mit einem strammen Schuss knapp scheiterte. Von da an wurde es bedeutend schwerer für das Waldsee-Team, Torchancen aus dem Spiel heraus zu kreieren. Der TSV Godshorn rührte Beton an. Sie zogen sich weit in die eigene Hälfte zurück, schienen auf Fehler der Krähen zu lauern, um dann zuschlagen zu können.
Einmal deutete sich an, dass das Vorhaben gelingen könnte. Nach einem Abspielfehler der Krähen kam Almir Kasumovic zum Abschluss. Der Schuss wurde abgefälscht und landete dann im Toraus. Ansonsten behielt das Waldsee-Team die Kontrolle über die Partie und bekam mehrere aussichtsreiche Freistöße zugesprochen. Deren Ausführung war lange Zeit jedoch recht dürftig. Kurz vor der Halbzeitpause wurden dann Marlon Pickert die ruhenden Bälle anvertraut. Und diese Maßnahme sollte sich sogleich bezahlt machen. Pickert brachte den Ball beim nächsten Freistoß präzise in den Strafraum. Marcel Kunstmann war zur Stelle und köpfte das Leder gekonnt unten links zum 0:1 ein. Mit diesem Spielstand ging es in die Kabinen.
Nach der Pause kam den TSV Godshorn besser ins Spiel, ohne jedoch das Tor von KK-Keeper Andre Pigors in Gefahr zu bringen. Die Krähen brauchten eine Weile, um wieder auf Betriebstemperatur zu geraten. Nach etwa einer Stunde war diese erreicht, und die Mannschaft von Trainer Pascal Preuß näherte sich mehr und mehr einem weiteren Treffer. Doch zunächst stand dem TSV KK ein herausragender Godshorner Torhüter gegenüber. Fabian Röseler hielt sein Team vor allem bei zwei starken Schüssen von Lukas Schorler, die jeweils von Marlon Pickert vorbereitet worden waren, mit glänzenden Reflexen im Spiel.
Doch in der 73. Minute war auch Röseler machtlos. Schorlers Distanzschuss nach einem Eckball landete in der Godshorner Mauer, sprang von dort vor die Füße von Florian Houck. Krähenwinkels Innenverteidiger stand etwa 18 Meter vom Tor entfernt, nahm dort den Ball direkt in der Luft an und ließ einen fulminanten Schuss folgen. Wie ein Strich war die Flugbahn, mit der die Kugel nun, unhaltbar für Röseler und direkt vor den Augen eines Großteils der begeisterten KK-Anhänger, im Kasten landete. Damit war das Lokalderby entschieden. Godshorn vermochte es nicht mehr, dem Spiel noch eine Wende zu geben. Der TSV Krähenwinkel/Kaltenweide ließ nun nichts mehr anbrennen, brachte den verdienten Sieg souverän ins Ziel und feierte anschließend noch lange auf dem Rasen.
Weiter geht es für den TSV KK am nächsten Sonntag, den 20. September um 15 Uhr mit einem Heimspiel gegen den TSV Burgdorf.
Mannschaft:
Pigors, Marre (ab 75.Schmidt), Dosch, F Houck, Malarowski (ab 85.Schuder), Mücke, Hübner (ab 55.Calò), Pfeuffer (ab 65.Schorler), Pickert, Böttcher, Kunstmann
Trainer: Preuß
Tore:
43. Min 0:1 Marcel Kunstmann
73. Min 0:2 Florian Houck
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