TSV KK – Fussball I. Herren – 0:4 gegen Ramlingen – viele Debatten prägen das TSVKK-Spiel

 28 Oktober 2019 0 Kommentare

Text: Gordon Wendlandt

Stark umstrittene Entscheidungen am Waldsee – nun eine englische Woche

Zum zweiten Mal binnen eines Monats stand am Waldsee ein Fußballspiel zwischen dem TSV Krähenwinkel/Kaltenweide und dem SV Ramlingen/Ehlershausen auf dem Programm. Beim ersten Aufeinandertreffen der beiden Kontrahenten war es um das Weiterkommen im Bezirkspokal gegangen. Der TSV KK hatte mit 6:1 gewonnen und war damit in das Viertelfinale eingezogen. Nun trafen sich die beiden Mannschaften zum Landesliga-Punktspiel wieder. Und diesmal war jedem vor dem Anpfiff klar, dass gänzlich andere Verhältnisse als in der Pokalbegegnung herrschen würden. In diese war der RSE mit zahlreichen Reservisten gegangen.

Diesmal schickte Trainer Philipp Gasde seine beste Elf ins Rennen. Und schon beim Betreten des Rasens merkte man den Ramlingern an, dass sie voller Motivation auf einen Sieg aus sind. Dem stand jedoch ein TSV Krähenwinkel/Kaltenweide gegenüber, dessen Formkurve in den letzten Wochen stetig nach oben gegangen war. Vier Pflichtspiele in Folge hatten die Krähen nicht verloren, nun wollten sie alles dafür tun, dass diese Serie auch nach dem Spiel gegen den Tabellenführer Bestand haben würde. Und dieses gelang lange Zeit ausgesprochen gut. Die Rot-Blauen hielten gegen den Primus stark dagegen. Die Abwehr war sehr gut organisiert, so dass es der RSE, der das beste Torverhältnis der Liga für sich beanspruchen kann, nicht einfach hatte, dieses auszubauen.

Am aussichtsreichsten war da ein Freistoß von Maximilian König, der jedoch in Krähenwinkels Abwehrmauer landete. Und bei einer gefährlichen Einschussmöglichkeit war Lukas Schorler zur Stelle und köpfte den Ball kurz vor der Torlinie weg. Gelegentlich tauchten die Krähen auch auf der anderen Spielfeldseite auf und drangen dort in den Strafraum ein. Kurzum, es war eine mehr als ordentliche erste halbe Stunde, die die Hoffnung auf eine Überraschung im KK-Lager mehr und mehr wachsen ließ.

Doch dann kam diese eine Szene, über die noch lange diskutiert werden sollte. Der Schiedsrichter will gesehen haben, dass Lukas Schorler den Ball im eigenen Strafraum mit der Hand gespielt hat. Ringsum herrschte jedoch die Meinung vor, dass der Ball höchstens am Oberschenkel des Spielers war. Und auch der Linienrichter hatte etwas anderes gesehen. Dass der Schiedsrichter dennoch bei seiner Entscheidung blieb, obwohl sein Assistent eine deutlich bessere Sicht auf das Geschehen hatte, erzürnte Mannschaft und Anhang. Ramlingens Mitchell Jordan verwandelte den Elfmeter dann zum 0:1.

So ging der TSV KK mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch in die Kabinen. Vielleicht könnte ihr Team diese Wut in umso größere Willensstärke, in eine Art Jetzt-erst-recht-Attitüde umwandeln, so die Hoffnung vieler Anhänger. Diese wurde jedoch erheblich geschmälert, als der Schiedsrichter nach einer Stunde Spielzeit erneut auf den Punkt zeigte. Ramlingens Marvin Strohschänk kam im Strafraum zu Fall, der Mann in Schwarz entschied auf Elfmeter. Und wieder zeigte der Linienrichter an, eine andere Ansicht zu haben. Doch auch diesmal wurde diese Ansicht nicht herangezogen. KK-Trainer Pascal Preuß sagte nach dem Spiel, er fühlte sich „verarscht“. Beim Strafstoß, den erneut Mitchell Jordan ausführte, bekam Keeper Andre Pigors noch eine Hand an den Ball, das 0:2 konnte er jedoch nicht verhindern.

In der Folge kochten die Emotionen mehr und mehr hoch. Die persönlichen Strafen wurden äußerst einseitig verteilt. Gleich sieben Mal gab es Gelb gegen KK-Spieler, dazu Gelb-Rot gegen Marlon Pickert. Auf Seiten des RSE wurden dagegen nur zwei Akteure verwarnt. So war die Schlussphase geprägt von großem Unverständnis ob vieler Entscheidungen, von einer aufgeladenen Atmosphäre und einer etwas überflüssigen Theatralik seitens der Gäste in einigen Situationen. Ramlingen traf dann in Überzahl noch zweimal, so dass am Ende ein 0:4 auf der Anzeigentafel stand. Ein Endresultat, mit dem in der ersten halben Stunde nicht unbedingt zu rechnen war. Hätte es den umstrittenen ersten Elfmeter nicht gegeben und die Krähen wären mit einem 0:0 in die Halbzeitpause gegangen – es hätte eine Überraschung geben können.

Lange können sich die Krähen nicht mit dem Erlebten aufhalten, denn es geht gleich mit einer englischen Woche weiter. Am Mittwoch, den 30. Oktober spielt der TSV Krähenwinkel/Kaltenweide um 20 Uhr beim TSV Barsinghausen. Am Sonntag, den 3. November beginnt dann um 14 Uhr mit einem weiteren Auswärtsspiel beim SV Bavenstedt bereits die Rückrunde.

 

Mannschaft:

Pigors, Schorler, Dosch, Pickert, Calò, Pfeuffer (ab 46.Trollmann), Legien, Schuder (ab 79.Malarowski), Böttcher (ab 84.Mücke), Kunstmann, Pombo Abondado

 

Trainer:

Preuß

 

Tore:

33. Min 0:1 HE Mitchell Jordan
60. Min 0:2 FE Mitchell Jordan
80. Min 0:3 Maximilian König
83. Min 0:4 Bangin Bakir Mahmud

Gelb-Rot: 75. Min. Marlon Pickert (KK)

 

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