TSV KK – Fussball – I. Herren – Jetzt können sich die Krähen absetzen

 16 April 2018 0 Kommentare

Nach 2:3 gegen Ramlingen trifft KK nun auf fünf Kellerkinder

Nun liegen sie hinter ihnen, die fünf Heimspiele des Fußball-Landesligakicker des TSV Krähenwinkel/Kaltenweide, in denen es ausnahmslos gegen Teams ging, die beim Gastspiel  am Waldsee einen der ersten vier Tabellenplätze belegten. Gegen Tündern, Heessel, Steimbke und den HSC war der TS VKK ungeschlagen geblieben und hatte starke acht Punkte geholt.

Am Sonntag musste sich das Team von Trainer Ingo Trebing erstmals wieder einem Top-Team beugen. Gegen den SV Ramlingen/Ehlershausen hieß es am Ende 2:3 aus Sicht der Rot-Blauen. Der TSV KK  musste neben den Verletzten auch noch auf zwei weitere Akteure aufgrund von Sperren verzichten. Philipp Schütz war rotgesperrt, und Tim Hübner hatte am Dienstag zuvor in Pattensen die fünfte gelbe Karte gesehen. Dort hatte der TSV KK ein gutes Spiel gezeigt und beim 1:1 (das Tor erzielte Philipp Schmidt durch einen sehenswerten Freistoß) einen Punkt mitgenommen.

Gegen Ramlingen/Ehlershausen erwischten die Krähen am Sonntag einen denkbar schlechten Start. Gleich die erste Torchance im Spiel brachte sie in Rückstand. Aron Gebreslasie erzielte mit einem Linksschuss einen Treffer, der nicht ganz unvermeidbar schien. In der Anfangsphase erzeugte der Favorit, der nur mit drei Ersatzspielern und ohne zweiten Torwart angetreten ist, einigen Druck. Doch die Platzherren konnten sich befreien – und waren nach zwanzig Minuten zurück im Spiel. Ein hervorragendes Zuspiel von Oliver Pfeuffer, der den Ball im richtigen Moment weiterleitete, setzte Philipp Schmidt in Szene, und dieser traf daraufhin von der linken Seite zum 1:1.

Der TSV Krähenwinkel/Kaltenweide kam nun immer besser in die Partie. Durch einige Ecken und Freistöße sowie einen Kopfball von Helge Heider wurde das RSE-Tor angepeilt. Doch dann schlug es auf der anderen Seite ein. Marvin Omelan schoss von links, und Krähenwinkels Hintermannschaft sah, wie der Ball gemächlich ins Netz rollte. Vielleicht lag diese Passivität darin begründet, dass es bei der Entstehung des Angriffs zwei Fouls an Krähenspielern gegeben haben soll, die ungeahndet geblieben waren. In der 38. Minute war dann RSE-Keeper Marcel Maluck  zur Stelle, als er einen strammen Schuss von Andreas Bart mit einem Starken Reflex abwehrte. So ging es beim Stand von 1:2 in die Halbzeitpause.

Die zweite Spielhälfte war  keine fünf Minuten alt, als es zu einigen kontroversen Diskussionen kommen sollte. Grund war eine Elfmeterentscheidung zugunsten der Gäste, die nicht nur KK-Trainer Ingo Trebing als „merkwürdig“ bezeichnete. Es gab wohl einen Kontakt zwischen einem Krähenwinkeler und einem Ramlinger, wie es ihn mehrfach in jedem Spiel gibt. Kirill Weber legte sich den Ball zum fragwürdigen Strafstoß zurecht und erhöhte auf 3:1 für den RSE.

Die 72. Minute brachte dann einen weiteren Elfmeterpfiff, diesmal auf der anderen Seite. Sinan Alin war im Strafraum zu Fall gekommen. Ein strafwürdiges Vergehen einen Ramlingers konnte jedoch kaum jemand erkennen. So waren sich die Anhänger beider Lager einig, dass es sich hier um eine sogenannte Konzessionsentscheidung gehandelt habe. Philipp Schmidt ließ sich von den Provokationen von Maluck und dessen Tänzeln auf der Torlinie nicht verunsichern. Ganz sicher verwandelte Schmidt mit einem halbhohen Rechtsschuss. Die Hoffnung war zurück im rot-blauen Lager.

Die Hoffnung darauf, dass der TSV KK ein weiteres Mal in einem Heimspiel gegen ein Top-Vier-Team ungeschlagen bleibt. Und die Hoffnung währte bis zum Schluss, denn in den letzten Minuten vergab der RSE gleich mehrere hundertprozentige Torchancen. Weil es dem RSE  nicht gelang, das Spiel endgültig zu entscheiden und eine Nachspielzeit von fünf Minuten generiert wurde, wünschten sich die Krähen noch einen letzten Konter, der doch noch das 3:3 bringen möge. Es blieb beim Wunsch, am Ende stand ein Ramlinger Auswärtssieg. Für den TSVKK ist es sicherlich keine Schande, gegen den Tabellendritten mit einem Tor Differenz zu verlieren.

Die Krähen haben momentan acht Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz und in den nächsten Wochen die Gelegenheit, sich endgültig von der riskanten Zone abzusetzen. Denn in den nächsten fünf Spielen geht es ausnahmslos gegen Teams aus dem Tabellenkeller. Zunächst ist das ganze Augenmerk dem großen Derby gewidmet. Am Sonnabend, den 21.April um 18 Uhr treffen der TSV Godshorn und der TSV Krähenwinkel/Kaltenweide am Godshorner Spielplatzweg aufeinander. Das Hinspiel geriet bei Krähenwinkels 6:0-Sieg vor über 1000 Zuschauern zu einem wahren Fußballfest – jetzt wollen alle ein weiteres Fußballfest feiern.

 

Mannschaft:

J. Helms, A. Ulrich, Bart, S. Helms (ab 46.Alin), Pfeuffer, Heider (ab 72.Akrout),
Tegtmeyer, Legien, Mücke, Döpke (ab 60.Tasche), Schmidt

Trainer: Trebing

 

Tore:

3. Min 0:1 Aron Gebreslasie
20. Min. 1:1 Philipp Schmidt
35. Min 1:2 Marvin Omelan
49. Min 1:3 FE Kirill Weber
72. Min 2:3 FE Philipp Schmidt

 

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Text: Gordon Wendlandt

 

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