TSV KK – Fussball – I. Herren – 5:2 gegen Almstedt – doch auch die Konkurrenz punktet
Der TSV KK musste heißlaufen –
und spielte dann wie aus einem Guss
5:2 über Almstedt – doch auch die Konkurrenz punktet
Der TSV Krähenwinkel/Kaltenweide hat in der gesamten Saison der Fußball-Landesliga erst einen Auswärtssieg geschafft. Anfang November führte der verletzte Mannschaftskapitän Alexander Dosch, der als Interimstrainer für den entlassenen Ralf Przyklenk eingesprungen war, die Krähen zu einem souveränen 5:1-Erfolg beim MTV Almstedt an. Am letzten Sonntag stand nun in Krähenwinkel das Rückspiel an.
Dosch stand diesmal mit Binde am Arm selbst auf dem Platz und brachte das Team erneut zu einem klaren Erfolg über den MTV, wobei sich Krähenwinkels Nummer Elf auch selbst in die Torschützenliste eintrug. Begonnen hatte die Partie gegen den Konkurrenten aus dem Tabellenkeller jedoch mit einem Schockmoment. Bereits mit dem ersten Angriff gingen die Gäste aus dem Landkreis Hildesheim in Führung. Norman Rostalski traf per Kopf, und die Krähen mussten einmal mehr einem Rückstand hinterherlaufen.
Das prompte Gegentor mag mit entscheidend dafür gewesen sein, dass der TSV KK einige Zeit brauchte, um in das Spiel zu finden. Bis zur 21. Minute dauerte es, ehe Renè Legien den ersten Torschuss für die Rot-Blauen abgab. Doch dann lief das Team heiß und kam zu mehreren vielversprechenden Gelegenheiten. So scheiterte Felipe-Marcel Böttcher aus kurzer Distanz, und Waldemar Müller verpasste den Ball nach einem Eckstoß knapp. In der 35. Minute gab es dann die für lange Zeit letzte Möglichkeit für den MTV. Marvin Rohrbachs Torschuss wehrte KK-Keeper Andre Pigors mit einem schnellen Fußreflex ab. Bis zur Halbzeitpause spielte sich dann nahezu das gesamte Geschehen vor dem gegnerischen Tor ab. Und dort passierte einiges.
In Minute 38 sorgte Marcel Kunstmann für den hochverdienten Ausgleich. Dann erhielten die Krähen einen Elfmeter zugesprochen. Felipe-Marcel Böttcher traf unten rechts zum 2:1. Dosch und Böttcher verpassten es danach, den Vorsprung auszubauen. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit unterlief Almstedts Routinier Hermann Oberbeck ein folgenschweres Foulspiel. Er war bereits mit Gelb vorbelastet, nun sah er die Ampelkarte.
Nach dem Seitenwechsel sorgten die Krähen schnell für klare Verhältnisse. In der 52. Minute sorgte die Mannschaft von Trainer Bernd Krajewski für das dritte Tor. Und dieses war herrlich anzuschauen. Renè Legien ließ einen Gegenspieler aussteigen, leitete den Ball dann zu Böttcher weiter. Böttcher schlug von der linken Seite eine maßgenaue Flanke in den Strafraum. Dort vollendete Marcel Kunstmann die starke Kombination mit seinem zwölften Saisontor. Und kaum hatten die Bediener der Anzeigentafel ihren Dienst vollbracht, da durften sie die Drei auf der Heimseite durch eine Vier ersetzen. Alexander Dosch hatte eine Minute später getroffen.
Almstedt wechselte doppelt, brachte zusätzliche Offensivkräfte. Doch spätestens mit dem fünften KK-Tor war die Partie endgültig entschieden. In der 70. Minute gelang Böttcher eine weitere präzise Linksflanke. Tim Hübner kam herangerauscht und drückte das Spielgerät artistisch über die Linie. Die Krähen hatten auch weiterhin Lust am Toreschießen. Kaum hatte Krajewski Daniel Mücke und Lukas Schorler ins Spiel gebracht, besaßen beide sofort gute Gelegenheiten. Mücke scheiterte am stark reagierenden MTV-Torhüter Marius Hesse, Schorlers Schuss ging knapp vorbei. Dass dann Almstedt durch Marek Höweling traf, war zu verschmerzen.
Eine weitere starke Parade von Hesse gegen Lukas Schorler war für den MTV Almstedt schließlich die vorerst letzte starke Szene auf Landesliga-Ebene. Der MTV steht nach dem TV Stuhr und dem SVBE Steimbke als dritter der vier Absteiger fest. Während also die Gäste nach dem Schlusspfiff frustriert den Platz verließen, herrschte bei den Krähen eher verhaltene Freude. Hätte der hinter den Krähen rangierende SV Iraklis Hellas in Burgdorf verloren, so wäre der Klassenerhalt so gut wie sicher gewesen. Als am Waldsee Schluss war, stand es 1:0 für Burgdorf, doch noch war dieses Spiel nicht beendet. Dann wurde Alexandros Panagiotidis zu Krähenwinkels Partycrasher. Der Iraklis-Spieler traf zum 1:1, und die Frage nach dem vierten Absteiger blieb unbeantwortet.
Zwei Spieltage stehen noch aus, in die die Krähen mit fünf Punkten Vorsprung und dem deutlich besseren Torverhältnis gehen. Am nächsten Sonntag, den 26. Mai spielt der TSV Krähenwinkel/Kaltenweide um 15 Uhr beim VfL Bückeburg. Vielleicht gelingt e ja dort, die Auswärtsbilanz aufzupolieren. Einer rot-blauen Nichtabtsiegsfeier stünde dann nichts mehr im Wege.
Mannschaft:
Pigors, Tegtmeyer, Bart, Pfeuffer, Marre, Müller, Dosch (ab 80.Mücke), Hübner (ab 75.Schorler), Legien, Böttcher, Kunstmann (ab 60.Reck)
Trainer: Krajewski
Tore:
2. Min 0:1 Norman Rostalski
38. Min 1:1 Marcel Kunstmann
42. Min 2:1 Felipe-Marcel Böttcher FE
52. Min 3:1 Marcel Kunstmann
53. Min 4:1 Alexander Dosch
70. Min 5:1 Tim Hübner
87. Min 5:2 Marek Höweling
Gelb-Rot:
45.Hermann Oberbeck (MTV)
Gelb:
Christopher Marre (KK, fünfte Gelbe Karte, daher im nächsten Punktspiel gesperrt)
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Text: Gordon Wendlandt