TSV KK – Fussball I. Herren – Das nächste halbe Dutzend am Waldsee
Text: Gordon Wendlandt
Krähen geben sich keine Blöße –
6:0 gegen das Schlusslicht
Zehn Tage nach dem 6:1-Torrausch im Pokalspiel gegen den SV Ramlingen/Ehlershausen sind dem TSV Krähenwinkel/Kaltenweide erneut ein halbes Dutzend Tore geglückt. Im Meisterschaftsspiel der Fußball-Landesliga besiegten die Krähen den Heesseler SV mit 6:0. Im Gegensatz zum Pokalspiel dürften sich die wenigsten Zuschauer diesmal mit dem Resultat überrascht gezeigt haben. Zu desaströs waren die Zahlen, mit denen Heessel seine Aufwartung am Waldsee machte. Die Mannschaft hatte bis dato sämtliche Spiele verloren, war mit null Punkten und 5:33 Toren in Krähenwinkel aufgekreuzt.
Der Heesseler SV hatte im Sommer einen gewaltigen Umbruch erlebt. Nahezu alle Spieler hatten den Verein verlassen, und mit einer völlig neu formierten Mannschaft, die sich größtenteils aus Kreisligaakteuren rekrutiert hatte, ging man in die Saison. In Krähenwinkel gab es nun für das so arg gebeutelte Team, das zudem noch von einem gehörigen Verletzungspech heimgesucht wird, die nächste Niederlage. Anfangs hatten die Heesseler noch recht gut mithalten können und aufmerksame Defensivarbeit geleistet. Doch mit jedem Treffer, den die Krähen erzielten, wuchs die Dominanz der Hausherren.
In der 18. Minute begann Krähenwinkels Torrevue. Eine Flanke von Halil Aydemir von der rechten Seite brachte Oliver Pfeuffer aus einem schwierigen Winkel geschickt per Kopf in den Strafraum. Dort gab Lorenzo Pombo Abondado dem Ball die entscheidende Flugbahn, um über die Torlinie zu geraten. Zehn Minuten später gelang dem TSVKK das 2:0. Nach einer Hereingabe von Oliver Pfeuffer von der rechten Seite köpfte Marcel Kunstmann ein. Weitere Gelegenheiten ließen nicht lange auf sich warten. Nach Vorarbeit von Alexander Dosch konnte Heessels Schlussmann Lars Holm den Schuss von Halil Aydemir parieren.
Und nach einem schönen Doppelpass zwischen Christopher Marre und Aydemir ging der Ball oben rechts über das Tor. Kunstmann schoss zudem nach schönem Pfeuffer-Zuspiel knapp vorbei. Doch dann hätten die Krähen den Gegner beinahe selbst wieder ins Spiel gebracht. Nach einem Missverständnis zwischen Innenverteidiger Alexander Dosch und Torhüter Andre Pigors in Form einer zu kurz geratenen Rückgabe konnten die Protagonisten die Situation selbst in letzter Sekunde entschärfen. Es blieb die einzige Unkonzentriertheit in einem Spiel, in dem die Rot-Blauen vollauf zu gefallen wussten.
Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich die Elf von Trainer Pascal Preuß weiterhin kombinationssicher und torhungrig. Lars Holm konnte den Schuss von Aydemir in der 55. Minute noch gut ins Toraus lenken. Aus der daraus resultierenden Ecke entsprang dann jedoch das 3:0 für KK. Der großartig aufspielende Oliver Pfeuffer glänzte dabei erneut als Torvorbereiter. Er beförderte das Leder maßgenau auf den Kopf von Christopher Marre, und der Außenverteidiger nahm dankend an. Dieses Tor taugt beinahe als Blaupause des Tores, das die Krähen in Wunstorf erzielt hatten, denn auch dort hieß es Eckball Pfeuffer, Kopfball Marre, Tor.
Und die Rot-Blauen machten weiter. Als der Ball in der 64. Minute zum Freistoß bereitlag, sinnierten die Akteure beider Teams wohl noch über die Ausführung respektive Verteidigung desselben. Doch dann überraschte Marlon Pickert alle und schoss den Ball ad hoc ins Tor. Es war nicht der erste aufsehenerregende Moment von Marlon Pickert. Zuvor hatte er bereits einen tollen Seitfallzieher gezeigt. Es stand nun 4:0 für die Heimmannschaft. Doch damit gaben sich die Krähen nicht zufrieden.
Sie ließen nicht nach, gingen zu keiner Phase vom Gaspedal herunter. Nicht jede der zahlreichen Möglichkeiten wurde verwertet, was Preuß später als einzigen Makel im Spiel der Seinen benennen sollte. Vielleicht mag er dabei an den schönen Spielzug gedacht haben, als Patrick Schuder zu Steven-Emanuel Calò gespielt und dieser in den Strafraum geflankt hatte. Felipe-Marcel Böttcher scheiterte aus kurzer Distanz an Lars Holm. Ein anderes Mal konnte Lorenzo Pombo Abondado eine Hereingabe des starken Daniel Mücke nicht nutzen, und Alexander Dosch schoss nach einer Aydemir-Flanke über das Tor.
Aber Böttcher war noch zweimal zur Stelle. Zunächst traf er per Direktabnahme zum 5:0, dann machte er im Anschluss an einen Eckball das halbe Dutzend voll. Die Krähen können sich nun damit rühmen, als Tabellenzehnter das zweitbeste Torverhältnis der gesamten Landesliga innezuhaben. Es scheint, als sei die Mannschaft bereit für die großen Aufgaben, die nun anstehen. Die Rot-Blauen treffen nacheinander auf den Tabellenzweiten STK Eilvese und den Tabellenersten SV Ramlingen / Ehlershausen. Teams von einem gänzlich anderen Kaliber als Krähenwinkels jüngste Gegner. Doch ist es den Krähen absolut zuzutrauen, auch in diesen Partien zu punkten. Zunächst spielt der TSV Krähenwinkel/Kaltenweide am Sonntag, den 20.Oktober um 15.30 Uhr beim STK Eilvese.
Mannschaft:
Pigors, Marre, Dosch, Pickert, Calò (ab 69.Hübner), Pfeuffer (ab 61. Böttcher), Mücke, Schuder (ab 72.Trollmann), Aydemir, Pombo Abondado, Kunstmann
Trainer:
Preuß
Tore:
18. Min 1:0 Lorenzo Pombo Abondado
28. Min 2:0 Marcel Kunstmann
55. Min 3:0 Christopher Marre
64. Min 4:0 Marlon Pickert
72.Min 5:0 Felipe-Marcel Böttcher
79. Min 6:0 Felipe-Marcel Böttcher
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